Die Funken der Republik – Dr. Emir ÖngünerRückblick auf unsere Veranstaltung Die ins Ausland entsandten Studierenden spielten eine bedeutende Rolle in der Bildungspolitik der jungen Republik während ihres ersten Vierteljahrhunderts. Diese durch Prüfungen ausgewählten Studierenden wurden mit Stipendien verschiedener staatlicher Institutionen in unterschiedliche Länder geschickt. Nach ihrer Rückkehr leisteten sie im Rahmen ihrer Verpflichtung Dienst in den von den Stipendiengebern vorgesehenen Positionen und trugen so zur Entwicklung der Türkei bei. Zum 100. Jubiläum der Republik untersuchte die in Deutschland gegründete Projektgruppe „Pioniere der Wissenschaftlichen Aufklärung der jungen Republik“ dieses Thema eingehend und identifizierte rund 550 Studierende, die zwischen 1923 und 1945 zu diesem Zweck ins Ausland entsandt wurden. Bei unserem Seminar am 13. April im Saalbau Gallus präsentierte unser Mitglied Dr. Emir Öngüner die Ergebnisse dieser Archivforschungen. Er analysierte die historischen Daten, konzentrierte sich auf türkische Studierende, die in Deutschland und insbesondere in Frankfurt studiert hatten, und beleuchtete wissenschaftlich diesen bedeutenden Schritt der jungen Republik im Bereich Bildung. Wir bedanken uns herzlich bei allen Teilnehmern, die zu einer erfolgreichen und erkenntnisreichen Veranstaltung beigetragen haben. Wir freuen uns auf weitere inspirierende Zusammenkünfte!