In der Türkei erfolgt die Gestaltung von Lebensräumen, Architektur und Umweltplanung unter einem hohen Katastrophenrisiko, da einerseits die Baukultur oft schwach und unreguliert ist und andererseits ist die Türkei insbesondere durch Erdbeben, aber auch durch viele andere Naturkatastrophen bedroht wird.
Aufgrund des schwachen kollektiven Gedächtnisses und fehlender Präventionsmaßnahmen können die Verluste nach Naturkatastrophen nicht verhindert werden, wodurch diese Risiken ständig präsent bleiben. Die Notwendigkeit einer nachhaltigen Baukultur mit systematischer Planung, sichereren gebauten Umgebungen und einer gesellschaftlichen Sensibilisierung für Katastrophenbewusstsein gewinnt in der Türkei zunehmend an Bedeutung.
In unserem Gespräch mit Prof. Dr. Sinan Mert Şener von der Fakultät für Architektur der Technischen Universität Istanbul (İTÜ) haben wir untersucht, wie sich die Türkei auf Naturkatastrophen, insbesondere Erdbeben, vorbereiten kann und welche Maßnahmen in den Bereichen Architektur, Ingenieurwesen, Stadtplanung sowie auf individueller Ebene getroffen werden sollten, um mögliche Katastrophen mit minimalem Schaden zu überstehen.
Für unsere TeilnehmerInnen bestand auf Wunsch die Möglichkeit, entsprechend der Ausbildungsordnung der Hessischen Architekten- und Stadtplanerkammer (AKH) 2 Punkte zu erwerben. Hinweis: Die Teilnahmebestätigungen sind für Mitglieder kostenfrei, für Nichtmitglieder fallen Porto- und Versandkosten in Höhe von 5 Euro an.